Hans Johann Esau

ist am 26.03.2023 im Alter von 60 Jahren, 11 Monaten und 3 Tagen verstorben.

Geboren: 23.04.1962
Geburtsort: Kanzerovka – Gebiet Orenburg
Letzter Wohnort: Detmold

Denn des Herrn Wort ist Warhaftig, und was er zusagt, das hält er gewiss  Psalm 33,4

Ich möchte hiermit mein herzliches Beileid ausdrücken.

Lebenslauf

Hans wurde am 23. April 1962 in dem Deutschen Dorf Kanzerowka, als drittes von sechs Kindern der Eheleute Johann und Agnes Esau geboren.

Da Hans nie die Schule besucht hat, war er immer mit unserem Vater mit seinem großen Service Wagen (Techuchod) unterwegs. Nicht selten durfte er auch den Traktoristen helfen und selbst die Traktoren fahren. In der Erntezeit durfte er auch mit dem großen K-700 mitfahren.

Wenn es um Helfen ging, war Hans immer dabei. Mit jedem hatte er seine Späßchen, und durch seine fröhliche Art, hatte er überall Feunde. Er liebte seine Familie, seine Nichten und Neffen.

Im Jahre 1987 bekammen wir die Erlaubnis nach Deutschland auszureisen. Am 05.12.1987 war es dann so weit. Es viel Hans sehr schwer, das Dorf zu verlassen.

In Bielefeld angekommen, bekam er eine Arbeitsstelle bei der Lebenshilfe.

Im Sommer, am 01.09.1988 bekamen wir in Bielefeld-Sieker eine Wohnung, die nicht weit von der Gemeinde Sieker war Dort schloss Hans sich der Jugend an. Er war in der Jugend sehr beliebt, wo er mit dem Akordeon spielte und viel Freude hatte. Er fuhr gerne mit zu den Freizeiten. Die Jugend kümmerte sich liebevoll um Hans.

Als seine Mutter verstarb, war sein Wunsch im Heim zu leben. Durch Gottes wunderbare Führung und Gnade, durfte er am 01.09.2018 nach Detmold, in das  christliche Heim. Er war sehr stolz auf sein kleines Reich. Hans hat sich da sehr wohl gefühlt. In Detmold durfte er auch gleich zur Arbeit gehen.

Am 30.05.1993 haben Hans und unser Vater sich taufen lassen

Am 03.11.2019 hat Hans sich neu aufgemacht und wurde dann  Gemeindemitglied.

Im Januar dieses Jahres verschlechterte sich sein Gesundheitszustand.

Am 02.03.2023 kam er ins Krankenhaus. Kurzfristig kam es zu Verbesserung und seine Nieren arbeiteten wieder besser. Bis er am 25.03 erneut ins Krankenhaus eingeliefert wurde, wo er plözlich und für uns unerwartet verstarb.

Hans hat den Tod von unseren Eltern nie überwunden können, aber jetzt wird seine Sehnsucht gestilt.

In großer Trauer nehmen wir, seine Geschwister, Neffen und Nichten, Abschied von unserem Hans.

Als Gott sah, dass der Weg zu lang, der Hügel zu steil, das  Atmen zu schwer wurde, legte er seine Arme um dich und Sprach: „Komm heim,,