Margarita Peter Braun geb. Janzen

ist am 03.09.2021 im Alter von 89 Jahren, 2 Monaten und 4 Tagen verstorben.

Geboren: 30.06.1932
Geburtsort: Kanzerovka – Gebiet Orenburg
Letzter Wohnort: Bielefeld

Ich möchte hiermit mein herzliches Beileid ausdrücken.

Lebenslauf

Margarita Braun

30.06.1932 – 03.09.2021

Seit dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christo Jesu an euch.    1. Thessalinicher 5, 18.

Wenn wir auf Mamas Leben zurückblicken, so war dieser Vers der, der in ihrem Leben sichtbar war.

Mama ist am 30.06.1932 in Kanzerowka / Gebiet Orenburg geboren. Sie war die jüngste der 5 Kinder von Peter und Helene Janzen. Bereits im Alter von 4 Monaten verstarb ihr Vater und so wuchs sie in sehr ärmlichen Verheltnissen auf. Ihre Mutter musste hart um  den Unterhalt für die Familie kämpfen und musste sogar die Hälfte des Hauses verkaufen, damit sie Geld zum Leben hatten. Somit lebten sie auf sehr engen Raum mit der Oma die auch bei ihnen wohnte.

In jungen Jahren war sie schon viel Leid gewohnt. Ihr Bruder verhungerte. Ihre Geschwister waren in der Trud Armee und als sie 10 Jahre alt war, verstarb ihre Oma. Dadurch war sie oft  alleine zuhause und wartete sehnsüchtig bis in die späten Abendstunde auf ihre Mutter mir der Hoffnung, dass sie was zu essen mitbringt.

Mit 18 Jahre heiratete sie unseren Vater Isaak Braun. Aus dieser Ehe entstanden 6 Kinder und ein Kind das tot zur Welt kam.

Als sie 32 Jahre alt war lernte sie die Liebe unseres Herrn Jesus Christus kennen und nahm sie für sich persönlich in Anspruch. Gemeinsam mit ihrem Mann unserem Vater ließen sie sich dann auf seinen Namen Taufen und wurden in die Gemeinde in Kanzerowka aufgenommen.

Als sie dann 1988 nach Deutschland ausresen konnten, schlossen sie sich auch hier der Mennoniten-Gemeinde in Bielefeld an. Nachdem dnn auch die schon verheirateten Kinder mit ihren Familien ihen nach Deutschland folgen konnten, haben sie hier noch einige unbeschwerten Jahren mit der Familie verlebt.

Sie besuchten regelmäßig die Gottesdienste. Erst in Milse, dann in Dingerdissen und zuletzt in Leopoldshöhe. Und auch wenn sie ein stiller Teilnehmer war, hat sie die Gemeinschaft genossen.

2004 zogen sie dann zu ihrer Tochter Susanna, weil sie immer mehr auf Hilfe angewiesen waren. 2015 bekamm ihre Tochter Maria die Diagnose Krebs und verstarb noch im selben Jahr. Das war ein schwerer Schlag für die ganze Familie und nur 11 Tagen später verstarb ihr Mann unser Papa. Trotz dieser Verluste blieb sie dankbar und freute sich um so mehr mit ihren Kindern und Enkelkinder zusammen etwas zu unternemmen.

Als sie dann 2018 stürzte und sich das Brustbein broch, misste sie wieder neu lernen gehen. Und obwohl sie eingeschränkt war danach, war ihre Lebensfreude und Dankbarkeit größer.

2019 hatte sie das erste mall Nierenversagen, aber sie erholte sich wieder Erwarten der Ärzte und  hat noch 1,5 das Leben im Kreise ihrer Lieben genossen. Als sie dann am 11.08. das zweite Mal Nierenversagen hatte erholtesie sich nicht mehr davon.

Am 3.9. schlief sie dann friedlich ein und ging heim um zu schauen was sie geglaubt hat.

Sie hinterlässt 5 Kinder und 5 Schwiegerkinder,19 Enkelkinder, 36 Urenkel und 4 Ururenkel.